"Nicht mit mir!"


"Nicht mit mir! - Schütz Dich vor Gewalt!"

... ist das durch den Deutschen Ju-Jutsu Verband initiierte, deutschlandweites, bundeseinheitliches Präventions-, Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskonzept.
Ausgebildete, lizenzierte und fachkompetente Kursleiterinnen mit entsprechender Erfahrung vermitteln das Konzept alters und zielgruppenorientiert an die Kursteilnehmerinnen. Das Kurssystem richtet sich an Kinder und Jugendliche.
Sich vor Gewalt zu schützen stellt ein wichtiges Grundbedürfnis eines jeden Menschen dar. Unser Kurs soll Kindern helfen Gefahren zu vermeiden, gefährliche Situationen zu erkennen und sich im Notfall zur Wehr setzen zu können. Wir wollen mit unserem Kursangebot dazu beitragen, dass Kinder zu selbstbewussten starken Persönlichkeiten heranwachsen können. Deshalb stellt unser Kurssystem einen zusätzlichen Baustein auf diesem Weg dar.
Dabei versprechen wir keine einhundert prozentige Sicherheit- die gibt es nicht! Hundert prozentige Sicherheit kann, darf und sollte auch niemand versprechen. Sensibilisierung - sich mit dem Thema auf unterschiedlichen Ebenen auseinander zu setzen, steht im Mittelpunkt unseres Konzeptes.
Wir werden in den Kursen oder bei Elternabenden oft gefragt, wie man sich auf eine gefährliche Situation oder eine Bedrohung vorbereiten kann, die man noch gar nicht kennt oder ob es letztendlich eine Technik gibt, mit der man aus allen Situationen heraus kommen kann. Leider gibt es kein Patentrezept. Es gibt nicht die eine Technik, die alle Probleme und Situationen löst. Es gibt nicht die Selbstverteidigungstechnik, die schmerzfrei einen Angriff beendet und den Angreifer nebenbei freundlich kampfunfähig macht. Daher bieten wir ein Baukastensystem an, das verschiedene Handlungsmöglichkeiten für unterschiedliche Situationen bietet. Dies sind die drei Stufen nach dem "Ampelprinzip" oder besser gesagt nach dem "umgekehrten Ampelprinzip".


Gefahrenbewusstsein - Prävention
Erkennen und Vermeiden bedrohlicher Situationen
Selbstbehauptung
Flucht oder Hilfe
Körperliche Verteidigung
Verteidigungstechniken


Die drei Farben geben die Stufen bzw. Handlungsalternativen wieder, die erlernt werden und später variabel verfügbar sein sollen.
Grün beinhaltet den Bereich der Prävention, Gelb den Bereich der Selbstbehauptung und Rot den Bereich der Selbstverteidigung, der das zuletzt einzusetzende Mittel definiert. Im Idealfall sollte dieser Bereich nie betreten werden müssen.

 

 Kursinhalte:

 

Gewaltprävention durch:

– Informieren & Aufklären (Vermittlung der

   Gewaltarten, Gewaltentstehung…)

– Gefahrensituationen frühzeitig erkennen

   und vermeiden

– Rollenspiele und Deeskalationstraining

– Verhaltensweisen zur Vermeidung,

   Deeskalation und Intervention

 

Selbstbehauptungstraining

– Eigene Stärken erkennen und nutzen

– Selbstvertrauen fördern

– Schulung der Körpersprache und der Stimme

– Konfrontationen durch Selbstbehauptung

   entschärfen

– Belästigungen öffentlich machen und

   aktiv Hilfe holen lernen

– Rettungsinseln / Flucht

– Helfen lernen, ohne sich selbst in Gefahr

   zu bringen

Zivilcourage

− Rollenspiele zur Selbstbehauptung

 

Selbstverteidigung als letztes Mittel:

– Einsatz von Selbstverteidigungstechniken,

   wenn die Selbstbehauptung nicht ausreicht

– Erlernen und Entdecken von

   Verteidigungsmöglichkeiten durch

   einfache, effektive Techniken

– Vorhandene Fähigkeiten wecken

– Notwehrrecht und Nothilfe kennen lernen

 

 

Zielgruppen:

  • Kinder im Kindergartenalter (Vorschulalter)
  • Kinder im Grundschulalter
  • Kurse für Jugendliche in weiterführenden Schulen   

 

Alle Kurse werden inhaltlich an die Zielgruppe angepasst.

 

Kursumfang:

 

• Motto: „Schütz dich vor Gewalt!“

• Dauer: 12 Schulstunden

• Inhalte: Gewaltprävention,

  Selbstbehauptung und Selbstverteidigung

• Teilnehmerzahl: 10 bis 20 Kinder mit einem

  Trainer

• Arbeitsheft für Hausaufgaben für den

  Unterricht und/oder die Arbeit mit den

  Eltern, Bruchtestbrett und Urkunde

 

Download
Flyer "Nicht mit mir!"
Nicht mit mir.pdf
Adobe Acrobat Dokument 439.4 KB

Inhalte in Kurzform:

 

Helfen und Hilfe holen
Gefährliche Situationen
Körpersprache/Richtiges Auftreten
Notinsel
Täter/Opfer
Schreispiele
Gewalt, Streit
Nein sagen
Nicht mit Fremden gehen

Gute und schlechte Geheimnisse

 (Sexualisierte Gewalt)

 

 

Kindgerechte Umsetzung der Themen in den Kursen:

 

Gewaltprävention:

• Gefahrensituationen erkennen

• Gewaltarten (Gewaltbarometer)

• Konflikte lösen

• Cool bleiben (Nicht provozieren lassen)

• Fremde Personen

• Wie sieht ein Täter/Opfer aus

• Mein Körper gehört mir!

• Gefahren im Internet

 

Selbstbehauptung

• Schreikreis

• Körpersprache

• Distanz (Körperhaus)

• Nein- Sagen (Rollenspiele)

 

Selbstverteidigung

• Grifflösen

• Passivblock

• Nasenreibe

• Rollenspiele die alle Ampelphasen durchlaufen